Tag der Artenvielfalt

Im Einsatz für die Natur

Am 22. Mai erinnert der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“ daran, dass wichtige Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten in ihrer Existenz bedroht sind. Im Naturpark Waidhofen/Ybbstal wirkt man dem mit viel Tatkraft und Engagement entgegen.

 

Beinahe 45.000 Tier- und 3.500 Pflanzenarten gibt es in Österreich. Darunter finden sich weit verbreitete Arten ebenso wie sehr spezialisierte. Wandert man durch den Naturpark Ybbstal, trifft man schon mal auf eine typische Pflanzenart und mit etwas Glück sogar auf eine außergewöhnliche Tierart. Viele dieser Arten sind jedoch zunehmend gefährdet – daran erinnert der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai. Heuer steht die biologische Vielfalt im Schatten der weltweiten Ereignisse. Ungeachtet dessen setzen sich in den Naturparken auch jetzt unzählige Menschen dafür ein, die Biodiversität zu erhalten.

„Der Schatz der Natur braucht auch in schwierigen Zeiten unsere Aufmerksamkeit“, so Wolfgang Mair, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs.

Warum Biodiversität wichtig ist

Die biologische Vielfalt ist unverzichtbar. Sie dient als Grundlage für Ernährung, Gesundheit und unser Wohlbefinden. Nicht zuletzt sollen auch die nachfolgenden Generationen in einer lebenswerten Umgebung aufwachsen. Die Vielfalt an Lebensräumen schwindet jedoch. Tiere und Pflanzen, die auf sie angewiesen sind, entbehren ihrer Lebensgrundlage und gehen zum Teil für immer verloren. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind vor allem Insekten. Dabei spielen gerade sie eine wichtige Rolle für intakte Ökosysteme. Insekten sichern das Funktionieren von Nahrungsnetzen, die Bestäubung sowie den Ausgleich an Räubern und Beutetieren. Wo sie ausreichend Lebensmöglichkeiten vorfinden, ist die Lebensmittelversorgung gesichert, werden Schädlingsauftreten verringert und die Vielfalt und Schönheit der Natur ist erlebbar.

Wie Biodiversität erhalten werden kann

Um eine Landschaften voller Leben zu erhalten, setzen die 46 Österreichischen Naturparke an verschiedenen Hebeln an. „Im Naturpark Ybbstal steht der Schutz des Steinkrebses im Vordergrund. Und auch die Waldgärten am Buchenberg tragen zur Biodiversität bei, ebenso wie unsere bienenfreundlichen Wiesenflächen und Steinwürfe und die revitalisierten Biotope“, nennen Bürgermeister Werner Krammer und Vizebürgermeister Mario Wührer nur ein paar Beispiele.

Wie wichtig dieser Einsatz der Naturparke ist, wird angesichts der aktuellen Lage einmal mehr deutlich: Dank diesem Engagement kann man sich auf erholsame und eindrucksvolle Momente im Sommer freuen und die schönsten Landschaften Österreichs genießen.

Foto: Vizebürgermeister Mario Wührer, Stadtförster Georg Brenn und Bürgermeister Mag. Werner Krammer (v.l.) beim revitalisierten Biotop am Buchenberg.